Natur- und Wildnisschule DACHSPFAD

Stand.
03.10.2008

Projektwochenende

 Stellt euch vor: Der Norden von Kanada oder Europa. Ihr seid mit einem Freund im Kanu unterwegs. Dann passiert das, was man sich eigentlich von einem Urlaubstrip nicht erhofft: Das Kanu kentert. Das Gepäck schwimmt davon. Ihr habt euch glücklicherweise retten können, aber alles was ihr noch habt, ist das, was ihr gerade angezogen hattet. Und das ist nass. Zwar ist es gerade mitten im August, aber die Nächte sind in diesen Breitengraden ganz schön kalt. Was nun? Zum nächsten Haus sind es ca. 100 km. Ob man euch sucht? Sicherlich! Aber nicht in den nächsten zwei Wochen, denn da erst wolltet ihr das geliehene Kanu zurückgeben...

Schrecklich! Aufgeben? Ist es das Ende? Bringt uns die Wildnis um?

Zugegeben, ein ziemlich extremes Beispiel. Du wirst sagen: "Passiert mir nicht. Ich fahre im Urlaub immer nach Mallorca an den Strand!". Aber mal ehrlich: kennst du dich eigentlich im Wald vor der Haustür aus? Welche Tiere und Pflanzen sind da zu Hause? Ob du dort ohne Angst einmal eine Nacht verbringen könntest? ...feuer_morgens

Habt ihr euch eigentlich schon mal gefragt, wie es kommt, dass sich die Situation in meinem Beispiel für die meisten von uns so lebensbedrohlich anfühlt?

Da werdet ihr sicher bemerkt haben, dass uns zwei grundsätzliche Dinge abhanden gekommen sind im Laufe der Zeit: Wissen über die Natur und Einstellung zur Natur.
Mit vergleichsweise wenig Wissen und Fertigkeiten würden wir in der beschriebenen Situation sofort handeln. Was benötigen wir? Trinkbares Wasser, eine warme und trockene Behausung, Feuer und etwas zu Essen. Und da draußen ist alles reichlich da, mehr als wir wirklich benötigen.

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